Australien: 12 unvergessliche Wochen gehen zu Ende
Meine Zeit in Byron Bay verging wie im Flug und schon bin ich am Ende meines dreimonatigen Sprachaufenthalts angelangt. Mit einem Herzen voller unbeschreiblicher Erinnerungen, Erlebnisse und Freundschaften blicke ich auf die letzten Wochen zurück, die ich als eine der besten Erfahrungen meines Lebens bezeichnen würde.
Es ist schwer zu sagen, welches mein tollstes Erlebnis in Byron Bay war. Einerseits hat mich der Ort an sich mit seiner unbeschwerten Atmosphäre beeindruckt. Die einzigartige Natur und Tierwelt unter anderem mit Koalas, Delfinen und Walen, war atemberaubend. Vor allem die Buckelwale vom Strand aus zu beobachten, die in dieser Jahreszeit Byron Bay passierten, um Richtung Süden zu wandern, war eindrücklich. Mein Highlight war allerdings, das Schnorcheln an den «Julian Rocks», die einige Kilometer vor der Küste Byron Bays liegen und bekannt für ihre grosse Artenvielfalt an Fischen, Haien (zum Glück haben wir nur harmlose gesehen…), Schildkröten und vielen anderen Meeresbewohnern ist. Während dem Schnorcheln konnten wir ebenfalls Wale nicht mehr als 200 Meter entfernt beobachten, die uns mit Sprüngen aus dem Wasser freundlich begrüssten. Dies war ein unvergessliches Erlebnis! Daneben waren die vielen Surfstunden in der Surfschule oder auch zusammen mit meiner Gastfamilie ein Highlight für mich.
Die grossen kulturellen Unterschiede liegen meiner Meinung nach in der Offenheit und Unbeschwertheit der Menschen in Australien. Die immerzu aufgeschlossene, hilfsbereite und herzliche Art war beeindruckend. Jeder spricht mit jedem und man fühlt sich dadurch immerzu willkommen. Ausserdem spielt sich das Leben grösstenteils draussen ab, da die Temperaturen angenehm warm sind. Die Menschen waren ausserdem sehr aktiv, vor allem am Morgen waren schon alle früh auf den Beinen, wobei die meisten Leute vor der Arbeit joggen oder surfen gingen, zusammen gemütlich in einem Café sassen oder sich an morgendlichen Märkten trafen. Man spürte weniger Stress und die Leute nahmen sich mehr Zeit.
In meinem Sprachaufenthalt habe ich sehr viel Englisch gelernt, vor allem auch, den australische Slang. Hierbei heisst zum Beispiel afternoon = arvo und avocado = avo, was bei einem starken australischen Akzent am Anfang schwer zu unterscheiden war. Im Allgemeinen kürzen die Australier alles ab, somit wird ein barbecue zu einem «barbie» und breakfast wird zu «brekkie». Neben dem australischen Englisch habe ich aber vielmehr im persönlichen Sinn dazugelernt. Ich machte unzählige tolle Bekanntschaften, konnte atemberaubende Orte sehen und unvergessliche Erlebnisse mit meiner Gastfamilie und meinen Freunden machen.
Ich würde jedem empfehlen, einen Sprachaufenthalt in einem fremden Land, speziell in Australien zu machen. Es ist eine Chance für sich selbst, in der Sprache, aber auch an sich selbst zu wachsen und in einem komplett anderen Umfeld zu leben. Für mich bringt die Zeit in Byron Bay Erinnerungen mit sich, an die ich mich ein Leben lang erinnern werde und viele grossartige Freundschaften, die ich schliessen konnte.
Nach meiner Zeit in Byron Bay werde ich noch etwas länger in Australien herumreisen und andere Teile des Landes kennenlernen. Nach meiner Rückkehr in die Schweiz werde ich im Januar 2025 den Vorbereitungskurs für die Pädagogische Hochschule starten, um im September mein Studium an der PH Schwyz als Lehrerin für die Primarstufe zu starten. Auf diese neue Herausforderung freue ich mich sehr und hoffe, dass ich viel Wissen und wertvolle Erfahrungen aus meiner Zeit in Australien mitnehmen kann.
Name: Anja Schuler
Wohnort: Rothenthurm
Standort: Byron Bay, Australien
Dauer: 12 Wochen