Trotz einiger Startschwierigkeiten habe ich mich gut in Montreal eingelebt und geniesse die einzigartige Möglichkeit, meine Französisch- und Englischkenntnisse gleichzeitig zu verbessern. Das Zusammenleben mit wöchentlich wechselnden Mitbewohnern und die Anpassung an lokale Unterschiede sind spannende Herausforderungen.

Vor vier Wochen habe ich meinen Sprachaufenthalt in Montreal, Kanada gestartet. Nach ein paar Startschwierigkeiten, wie Flugverspätungen und Problemen in der Unterkunft, hat das Ganze mittlerweile aber Form angenommen. Die Studentenresidenz, in der ich die gesamten drei Monate untergebracht bin, liegt direkt im Herz von Montreal. Ich lebe in einem Appartement, welches gesamthaft fünf Schlafzimmer, zwei Badzimmer und eine Küche hat. Meine Mitbewohner wechseln fast wöchentlich, da viele nur einen Kurzaufenthalt machen. Somit habe ich bereits jetzt viele Leute kennengelernt. Vor dem Zusammenleben mit wildfremden Leuten aus der ganzen Welt habe ich etwas Respekt. Bis jetzt funktioniert es aber gut.

Bereits nach meinen ersten Stunden in Kanada habe ich einige Unterschiede zur Schweiz festgestellt. Die Thematik Sauberkeit, Ordnung und Trinkwasser will ich gar nicht erst ansprechen, denn da sind wir als Schweizer sehr verwöhnt! Auch im Strassenverkehr ist etwas anders, denn die Ampeln sind hier auf der gegenüberliegenden Seite der Kreuzung. Ansonsten ist auf den ersten Blick vieles ähnlich wie zu Hause.

Die Stadt Montreal habe ich mir bewusst für meinen Sprachaufenthalt ausgesucht. Es ist nämlich der einzige Ort auf der Welt, wo man Französisch und Englisch kombiniert an derselben Schule lernen kann. Genau das ist mein Ziel. Ich möchte mein verlerntes Schulfranzösisch wieder lernen und mein Englisch, welches schon auf einem ziemlich guten Niveau ist, noch verbessern. Demnach besuche ich am Vormittag den Französisch Unterricht und drei Mal die Woche, am Nachmittag, den Englisch Förderunterricht. Das wird sicherlich eine Herausforderung sein die beiden Sprachen nicht zu vermischen. Dem stelle ich mich aber sehr gerne und freue mich extrem, mein Gehirn wieder mal zu strapazieren und die Schulbank zu drücken.