Cartagena: Und auf einmal sprudeln die Worte fast von selbst

Drei Monate Sprachaufenthalt gehören nun der Vergangenheit an und ich verlasse Cartagena mit einem vollbepackten Rucksack aus grossen aber auch ganz kleinen unvergesslichen Erlebnissen.

Zur Frage, was mein bestes Erlebnis sei, will und kann ich mich nicht für ein Einziges entscheiden, da es einfach so viele grosse aber auch ganz kleine unvergessliche Momente gab. Sprachtechnisch erinnere ich mich zum Beispiel an einen Abend, da spürte ich, wie sich meine Zunge plötzlich leichter fühlte und ich begann, die spanische Aussprache zu lieben. Während meines Heimwegs führte ich mit einem stolzen Lächeln im Gesicht einen spanischen Monolog. Ein weiterer Moment fürs Leben in meiner Freizeit war die Sonnenaufgangs-Flussfahrt auf dem Rio Magdalena im Landesinnern. Ein Guide hat uns zur Gegend Informationen erzählt und wir durften uns von der Umwelt faszinieren lassen. Schlussendlich ist jedoch das Wertvollste für mich, dass ich die Fähigkeit, mit spanischsprechenden Menschen im Alltag zu kommunizieren, erlernen durfte. In meiner Gastfamilie wurde ich toll aufgenommen, erlebte dort einen anderen Alltagsrhythmus in einer anderen Kultur. Ich lernte mich darin zurechtzufinden und nebst allen emotionalen Einflüssen eine eigene Routine aufzubauen. Durch all dies konnte ich so viel für mein Leben dazulernen, beispielsweise auch wie man sich bei einem Virus im Ausland verhalten, pflegen und ernähren soll.

Meine neuen Sprachkenntnisse wende ich nun direkt an. Panama, Costa Rica und allenfalls weitere Zentralamerikanische Länder werde ich in nächster Zeit bereisen, worauf ich mich enorm freue. Während dieser Reise möchte ich mich als Person mit meinen Lebenszielen besser kennenlernen und meine Zukunftspläne spezifizieren. An Ideen fehlt es jedoch auf keinen Fall.

Daher sage ich DANKE für alles und «vamos a ver» wohin mich mein Leben als nächstes treibt.

Hasta la próxima!

Name: Sandra Suter
Wohnort: Ibach SZ

Standort: Cartagena, Kolumbien
Dauer: 3 Monate