Da Corona meine Praktikumspläne in Hong-Kong zunichte machte, eröffnete sich mir (durch den Bildungsfonds des KV Schwyz) die Möglichkeit einen Sprachaufenthalt zu absolvieren. Für mich war sofort klar, dass ich nach Kanada will. Schon immer hatte mich die Weite, die Natur und die Kultur des, gemessen an der Fläche, zweitgrössten Landes der Welt fasziniert.

Als ich in Vancouver ankam musste ich mich als erstes für zwei Wochen in Quarantäne begeben. Diese war dank der überwältigenden Aussicht über Downtown und des Onlineunterrichts aber sehr kurzweilig. Am Ende der Quarantäne angelangt, zog ich zu meiner Gastfamilie. Diese wohnt in Surrey, einer Stadt mit über 400’000 Einwohnern, die eine halbe Autostunde südlich von Vanouver liegt. Die Sprachschule ist mitten in Vancouver, drei Gehminuten vom Stadion der Vancouver Cannucks, gelegen. Das tägliche pendeln zur Schule und zurück wird durch extrem zuverlässige, pünktliche und zu meinem Erstaunen autonome Züge beinahe zum Kinderspiel.

Vancouver beeindruckt mich jedem Tag aufs Neue. Alles ist riesig. Von den Gebäuden, über die Strassen bis hin zu den überdimensionierten Pickups. Es sind schlicht und einfach Dimensionen, die wir uns in Europa nicht gewohnt sind. Die drittgrösste Stadt Kanadas zeichnet sich durch die von unterschiedlichen Kulturen geprägte Viertel, die vielen Parks und Strände sowie der Vielfalt von Museen aus. Besonders der Stanley-Park, mit neun Kilometern Umfang, hat es mir angetan.

Leider blieb es mir, auf Grund der verschärften Coronamassnahmen, bis anhin verwehrt mehr von der atemberaubenden Natur und der Weite Kanadas zu sehen. Doch für dieses Wochenende ist ein Trip nach Moosewood, das 130 km ausserhalb von Vancouver liegt und für seine Natur und Wanderrouten bekannt ist, geplant.

Voller Vorfreude blicke ich auf die noch vor mir liegende Zeit und hoffe, dass ich trotz der schwierigen Corona-Situation noch so viel wie möglich entdecken und erleben darf.