San Diego: Weit weg von Zuhause beginnt ein neues Kapitel

Vor ungefähr einem Monat habe ich mich allein auf die Reise nach San Diego begeben – mit einem Koffer voller Vorfreude, aber auch mit vielen Fragen im Kopf. Wie wird es sein, mit fremden Menschen in einer Wohnung zu leben? Wie fühlt es sich an, ganz auf mich allein gestellt zu sein? Werde ich echte Freundschaften schliessen können?

Ich war gespannt auf ein unabhängiges, neues Leben – auf das WG-Leben, die neue Umgebung mit anderen Kulturen und vor allem auf die Chance, mein Englisch richtig anzuwenden und zu verbessern. Ein völlig neues Kapitel begann und ich konnte es kaum erwarten, es aufzuschlagen. Neben all dem war (und ist) mir auch meine persönliche Weiterentwicklung sehr wichtig.

Obwohl ich ein sehr naturliebender Mensch bin, habe ich mich bewusst für das Stadtleben entschieden. Ich wollte raus in die Welt und etwas Neues wagen. Der Stadtteil Pacific Beach in San Diego war die perfekte Wahl mit Sonne, Strand, Meer und Internationalität. Gleichzeitig bietet die Stadt zahlreiche Möglichkeiten für Ausflüge und Aktivitäten. Ausserdem habe ich hier die Möglichkeit, einen Cambridge-Kurs zu besuchen und die Prüfung abzulegen – was für mich gleichzeitig auch eine grosse Herausforderung ist.

Heute, ein paar Wochen später, kann ich sagen, dass es genau die richtige Entscheidung war. Ich wachse jeden Tag ein Stück über mich hinaus. Ich habe bereits Freundschaften geschlossen, tolle Menschen aus aller Welt kennengelernt und viele Abenteuer erlebt – darunter ein Baseballspiel, ein Ausflug nach Los Angeles, die Entdeckung des Nachtlebens in San Diego, schöne Sonnenuntergänge und ein Roadtrip in den nächstgelegenen Wald. Ausserdem erlebe ich einen abwechslungsreichen Schulalltag im meist sonnigen Kalifornien auf der anderen Seite der Welt. Gleichzeitig ist es momentan eine echte Herausforderung, den richtigen Mix zwischen Freizeit und Lernen zu finden.

Natürlich ist nicht alles wie in der Schweiz. Ohne Auto bin ich weniger flexibel – vor allem abends, wenn man im öffentlichen Verkehr eher vorsichtig sein muss. Dafür habe ich mir ein Velo gekauft – dies ist perfekt zum Beispiel für den Schulweg. Was ich manchmal vermisse, sind die Berge, Wälder und das wechselhafte Wetter zu Hause. Das sonnige Klima hier ist zwar wunderbar, aber ab und zu vermisse ich den Regen.

Dennoch bin ich hier in San Diego angekommen – in meinem neuen Alltag und meinem neuen Leben. Ich geniesse die Zeit hier sehr und freue mich auf all das, was noch kommt.

Name: Svenja Staub
Wohnort: Unteriberg

Standort: San Diego, USA
Dauer: 3 Monate